Die ersten Schritte am Weg zum Energiemanagement

13.9.2023

Warum es wichtig ist, den Stromverbrauch im Blick zu haben

Die Pandemie und der geopolitische Konflikt in der Ukraine haben zu einem drastischen Anstieg der Stromkosten geführt. Dies hat das Bewusstsein für den sparsamen Umgang mit Energie geschärft. Insbesondere in Zeiten hoher Strompreise ist das Energiesparen von höchster Bedeutung. Doch auch wenn die Preise in der Zukunft wieder sinken sollten, bleibt die Energieeffizienz ein wichtiger Faktor. Die Einführung eines Energiemanagementsystems wird dazu beitragen, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Doch wie können Sie herausfinden, welche Geräte und Maschinen den größten Energieverbrauch verursachen?

Smart-Meter ermöglichen genaues Monitoring

Durch die Umstellung von mechanischen Zählern mit Scheibe auf Smart Meter wird ein detailliertes Monitoring des Energieverbrauchs ermöglicht. Der Smart-Meter Rollout soll in Österreich bis 2024 zu 95 Prozent abgeschlossen sein. Die Verantwortung dafür liegt bei den jeweiligen Netzbetreibern, bei denen Sie auch einen kostenlosen Austausch beantragen können, falls noch kein Smart Meter installiert ist.

Messung des Stromverbrauchs

Die Installation eines Smart Meters ermöglicht Ihnen, Ihren Energieverbrauch mit Hilfe verschiedener Tools zu überwachen. Viele Netzbetreiber stellen Online-Portale zur Verfügung, auf denen Sie sich registrieren und Ihren Energieverbrauch einsehen können. Diese Portale bieten unterschiedliche Funktionen, abhängig vom Netzbetreiber.

Neben den Web-Portalen der Netzbetreiber gibt es auch einige Anbieter, die Energie-Dashboards anbieten. Diese sind meistens unabhängig vom Netzbetreiber in Österreich verfügbar und können einfach konfiguriert werden.

Identifizierung energieintensiver Prozesse in Unternehmen

Nach der Konfiguration des ausgewählten Dashboards können Sie mit dem Monitoring beginnen. Der Smart-Meter liefert Daten im 15-Minuten-Takt, die je nach Anbieter verschieden dargestellt werden. Anhand der Verbrauchskurven können erste Schlüsse gezogen werden.

Als Verantwortlicher für den Stromverbrauch in Ihrem Unternehmen ist es essenziell, sich mit dem Energiemonitoring auseinanderzusetzen. Zunächst reichen die Daten des Smart-Meters aus, um einen Überblick über den Energieverbrauch zu erhalten. Die Analyse dieser Daten kann entweder eigenständig erfolgen oder Sie können einen externen Energieberater beauftragen.

Eine weitere Möglichkeit, diese Daten zu analysieren, ist der digitale Energiemanager “nista”. nista verbindet die vorhandenen Messdaten Ihres Unternehmens und analysiert diese regelmäßig, um laufend Einsparmaßnahmen zu identifizieren.

Detaillierte Analyse der größten Verbraucher

Für Büros und kleine Geräte können Sie Strommessgeräte verwenden, um den Energieverbrauch genauer zu analysieren. Diese Geräte sind im Elektrofachgeschäft erhältlich und werden einfach zwischen Gerät und Steckdose gesteckt. Dadurch lässt sich der Stromverbrauch präzise messen und Einblicke in den Verbrauch der Geräte gewinnen.

Für größere Maschinen reichen einfache Strommessgeräte nicht aus. Hier sind spezielle Sensoren erforderlich, welche die Maschinenprozesse messen. Die Installation solcher Messgeräte ermöglicht Ihnen, den Energieverbrauch Ihres Betriebs genauer zu verstehen. Für die Analyse dieser Daten ist interne, externe oder digitale Fachkompetenz erforderlich.

Weiters ist eine regelmäßige Betrachtung der Energieverbräuche als Team eine effektive Möglichkeit um die Energiekosten zu senken. Mit unserem kostenlosen Leitfaden Energie Jour fixe helfen wir Ihnen bei der Produktionsplanung.

Fazit

Smart-Meter ermöglichen erste grobe Analysen des Stromverbrauchs. Um den Verbrauch einzelner Geräte und Maschinen zu analysieren, sind spezielle Geräte erforderlich. In beiden Fällen ist Fachwissen notwendig. Interne oder externe Energiemanager sind traditionelle Lösungen für die Datenanalyse. Alternativ zu solchen Lösungen bieten innovative Tools wie der digitale Energiemanager "nista" alternative Möglichkeiten im Energiemanagement.